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Diese beiden Begriffe werden manchmal irrtümlich gleichgesetzt. Dabei handelt es sich um zwei ganz unterschiedliche Operationen. Bei der Sterilisation wird die Fortpflanzung unterbunden, indem die Samenleiter beim Rüden oder die Eileiter bei der Hündin durchtrennt werden. Die Sterilisation hat also keinen Einfluss auf den Hormonhaushalt. Die Hündin zeigt weiterhin typisches Verhalten während der Läufigkeit und der Sexualtrieb des Rüden bleibt ebenfalls unverändert. Der Eingriff soll also lediglich die ungewollte Fortpflanzung verhindern. Bei der Kastration hingegen werden die hormonbildenden Fortpflanzungsorgane operativ entfernt und die Produktion der Sexualhormone damit unterbunden.
Die Operation erfolgt unter Vollnarkose. Vor dem Eingriff wird der Hodensack rasiert und desinfiziert. Anschliessend führt der Tierarzt einen Hautschnitt vor dem Hodensack aus und schiebt die Hoden samt Nebenhoden und Samenleiter hervor. Der Samenleiter wird abgebunden und der Tierarzt entfernt die Hoden unterhalb der abgebundenen Stelle. Der Samenstrang wird wieder freigegeben und die Wunde wieder verschlossen. Sobald dein Rüde vollständig aufgewacht ist, kannst du ihn wieder mit nach Hause nehmen.
Die Pflege nach der Kastration ist nicht aufwendig. Du solltest lediglich darauf achten, dass die Wunde sauber bleibt. Eine Halskrause oder ein Bauchverband in der Anfangszeit sind wichtig, da dein Hund andernfalls ständig an der Wunde lecken würde oder die Nähte aufbeissen könnte. Du solltest ausserdem für mindestens zwei Wochen grosse Anstrengungen wie Herumtoben und Springen vermeiden, damit die Wunde gut heilen kann.
Der Eingriff bei der Hündin ist etwas aufwendiger. Ebenso wie beim Rüden muss die Hündin in Vollnarkose gelegt werden. Der Schnitt erfolgt an der Bauchwand. Dabei muss der Tierarzt die Haut, Unterhaut und Muskulatur öffnen, um die Geschlechtsorgane freilegen zu können. In diesem Fall werden die Eierstöcke abgebunden und nacheinander entfernt. In vielen Fällen entfernen Tierärzte die Gebärmutter gleich mit.
Da die Wundfläche grösser ist, erhält die Hündin einen speziellen Bauchanzug, der die Naht sauber hält und das Lecken und Knabbern verhindern soll. Wie beim Rüden können die Fäden nach etwa zehn Tagen gezogen werden. Bis dahin sollte die Hündin ebenfalls möglichst ruhig gehalten werden.
Eine Kastration bei Hunden bringt folgende Vorteile:
Auf der anderen Seite birgt die Kastration auch Nachteile und gesundheitliche Risiken:
Wann du deinen Hund kastrieren lässt, sollte gut überlegt sein. Denn erfolgt die Kastration bei Hunden zu früh, kann das schwerwiegende Folgen haben. Dein Hund sollte in jedem Fall die Pubertät vollständig abgeschlossen haben und ausgewachsen sein. Ebenso wie Menschen durchlaufen auch Hunde in dieser Zeit wichtige körperliche und geistige Veränderungen. Ausserdem beeinflussen die Sexualhormone den Knochenaufbau. Wenn die Kastration zu früh erfolgt, steigt das Risiko für Knochen- und Gelenkbeschwerden im Alter deutlich. Hündinnen sollten möglichst eine Läufigkeit durchlebt haben, bevor sie kastriert werden. Einige Tierärzte geben jedoch zu bedenken, dass das Risiko für Mammatumore nur abnimmt, wenn die Kastration vor der ersten Läufigkeit erfolgt. In jedem Fall solltest du Vorteile und Nachteile gemeinsam mit deinem Tierarzt gründlich abwägen.
Eine Kastration ist ein grosser Eingriff, der unumkehrbar ist und mögliche Nachteile haben kann. Möchtest du deinem Hund eine Operation ersparen oder über einen gewissen Zeitraum testen, ob die Kastration überhaupt sinnvoll wäre, bietet sich die chemische Kastration bei Rüden an. Dafür wird ein Chip unter die Haut gesetzt, der kontinuierlich einen Wirkstoff abgibt und die Testosteronbildung blockiert. Die Implantate wirken je nach Modell sechs oder zwölf Monate. Die Kosten sind dabei deutlich niedriger als bei einer Kastration. Für Hündinnen gibt es solche jedoch Präparate nicht. Hier wäre die Alternative eine Hormonspritze, die eine Läufigkeit unterdrückt. Diese Methode ist aber nicht zu empfehlen, da sie im Verdacht steht, Mammatumore massiv zu begünstigen.
Haustiere sind für viele von uns ein bedeutender Teil des Alltags. Besonders Katzen erfreuen sich hoher Beliebtheit und werden für ihre Selbstständigkeit und ihren Charakter geliebt. Wenn du merkst, dass deine Katze nicht mehr richtig frisst, kommt Sorge auf. Im Normalfall ist diese unbegründet und die Fressunlust kann mit etwas Feingefühl und einem Futterwechsel behoben werden. Es kann aber auch sein, dass die Nahrungsverweigerung ernste Hintergründe hat, sodass du dich unbedingt über die verschiedenen Möglichkeiten informieren solltest. In unserem FAQ erfährst du deshalb alles über mögliche Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten, wenn die Katze nicht mehr frisst.
Wer sich entschieden hat, einen Hund zu kaufen, muss sich zunächst mit der Frage auseinandersetzen, welche Hunderasse geeignet ist. Es gibt über 300 verschiedene Hunderassen, die sich nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrer Persönlichkeit und ihren Wesenszügen unterscheiden. Ein Hund ist ein jahrelanger Begleiter und der Alltag verändert sich mit ihm grundlegend. Aus diesem Grund sollte der Wunschhund so gut wie möglich zu dem Besitzer und seinen Lebensumständen passen. Welche Fragen sich ein zukünftiger Hundebesitzer stellen sollte und welche zahlreichen Faktoren zu beachten sind, erklärt dieser Artikel.
Wer Tschechoslowakische Wolfshunde zum ersten Mal sieht, der könnte glauben, einem Wolf gegenüberzustehen. Tatsächlich gehören sie zu den Hunderassen, die dem Wolf genetisch am nächsten stehen. Wer sich für die Haltung dieser faszinierenden Rasse entscheidet, sollte sich im Vorfeld mit den folgenden Fragen auseinandersetzen, denn die Haltung eines Tschechoslowakischen Wolfshundes ist kein einfaches Unterfangen.
Nicht zu gross, aber auch nicht zu klein: Mittelgrosse Hunderassen sind für so manchen Hundefreund die ideale Lösung. Wo die Mini-Rasse gelegentlich spöttische Blicke erntet und die riesige Dogge schlicht nicht ins Wohnzimmer passt, wird der mittelgrosse Hund zum treuen Familien- und Freizeitbegleiter. Welche mittelgrossen Rassen gibt es? Was zeichnet diese Rassen aus, wie gelingen Erziehung und Pflege? Vor allem: Sind diese Tiere für dich geeignet? Wir haben uns die häufigsten Fragen rund um mittelgrosse Hunderassen näher angesehen und geben Tipps für den Hundekauf.
Die Katze geht häufiger zur Toilette als üblich und miaut dabei, als hätte sie Schmerzen. Eigentlich saubere Tiere hinterlassen plötzlich kleinere Mengen Urin an allen möglichen Stellen. Das sind typische Verhaltensweisen einer Katze mit Blasenentzündung, einer der häufigeren Katzenkrankheiten. Im Extremfall kann das Tier gar kein Wasser lassen. Dieser Zustand ist lebensbedrohlich, es muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Aber was steckt eigentlich dahinter und wie kannst du deiner Katze mit der richtigen Pflege helfen? Hier findest du Tipps und Antworten auf deine Fragen.
Du vermutest, dass deine Katze trächtig ist und möchtest dich über die Trächtigkeitsdauer informieren? Diese Information und noch viel mehr Wissenswertes über die Zeit der Schwangerschaft und Geburt bei Katzen, haben wir dir hier zusammengestellt. Es gilt aber dennoch: Es ist empfehlenswert, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen, um Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt zu minimieren. Auch mit der Frage, wie du die werdende Katzenmama optimal unterstützen kannst, beschäftigen wir uns eingehend. Denn eine entspannte Katzenmama verkraftet die Strapazen einer Geburt deutlich besser und umso besser geht es auch den Kitten.