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Der Ursprung der Katze mit kurzen Beinen liegt in den USA. Die Rasse heisst Munchkin. Ihr Name leitet sich von der Erzählung aus dem Zauberer von Oz ab. Munchkins können nicht reinerbig gezüchtet werden, da die Nachkommen von zwei reinerbigen Trägern der Mutation bereits im Mutterleib sterben könnten. Daher müssen immer wieder andere Katzen eingekreuzt werden. In der Regel wurden dafür gewöhnliche Hauskatzen genutzt, um das Aussehen einheitlicher zu halten. Doch es gibt auch Züchtungen mit verschiedenen Rassen. So entstanden andere, nicht anerkannte, Katzenrassen. Die Kreuzung zwischen Perserkatze und Munchkin heisst zum Beispiel Napoleon. Die Kombination mit der Sphinx heisst Minskin. Grundsätzlich ist jede Verpaarung möglich.
Die Kurzbeinigkeit bei Katzen geht nicht auf eine gezielte Zucht zurück. Es handelt sich dabei um eine spontan aufgetretene Genmutation. Sie führt zur Erbkrankheit Chondrodysplasie, die auch als Zwergenwuchs bezeichnet wird. Die Mutation ist ebenfalls für die Kurzbeinigkeit bei Hunderassen wie dem Dackel verantwortlich. Bereits ab den 1930er Jahren wurden kurzbeinige Streunerkatzen in Deutschland, Grossbritannien und Russland beobachtet. Damals interessierte sich jedoch niemand dafür, diese Katzen weiterzuzüchten. In den 1980er Jahren entdeckte eine Frau in den USA zufällig eine trächtige Katze mit kurzen Beinen und nahm sie mit nach Hause. Etwa die Hälfte der Katzenbabys kam mit kurzen Beinen zur Welt. Sie legte damit den Grundstein für die Zucht der kurzbeinigen Katzen.
Das Aussehen der Munchkin ist in vielerlei Hinsicht kindlich. Ihr Kopf ist keilförmig mit einer stark abgeflachten Stirn. Die grossen, ausdrucksstarken mandelförmigen Augen sitzen leicht schräg. Ihre grossen Ohren stehen aufrecht und haben eine abgerundete Spitze. Das markanteste Merkmal bleiben jedoch die zu kurzen Beine im Verhältnis zur Körperlänge. Sie ist etwa mittelgross und erreicht eine Schulterhöhe von maximal 33 Zentimetern. Es gibt drei verschiedene Grössen, wobei die kleinste Variante als Mei Toi bezeichnet wird. Das Körpergewicht der Munchkins liegt zwischen zwei und drei Kilogramm bei Katzen und drei bis vier Kilogramm bei Katern. Das Fell der Munchkin ist kurz oder mittellang. Bei der Fellfarbe, Zeichnung und Augenfarbe gibt es keine Einschränkungen. Der Schwanz besitzt die gleiche Länge wie der Körper. Er ist buschig und hat eine abgerundete Spitze.
Die Munchkin hat einen sehr ausgeglichenen Charakter. Sie ist anhänglich, verspielt und verträgt sich in der Regel mit anderen. Die gesellige Katze mit den kurzen Beinen ist kinderfreundlich, sofern sie gut sozialisiert ist und vorsichtig an den Umgang mit Kindern herangeführt wird. Das Verhalten der Munchkin unterscheidet sich kaum von dem anderer Katzen. Ihr Bewegungsdrang ist durchschnittlich ausgeprägt. Klettern ist nicht ihre Stärke, dennoch lassen sich die kleinen Dackelkatzen gelegentlich dazu hinreissen. Sie sind sehr neugierig und intelligent und haben Freude daran, Kunststücke und Tricks zu lernen.
Aufgrund ihrer Kurzbeinigkeit ist diese Rasse als Wohnungskatze besser aufgehoben, da sie zum Beispiel nicht gut klettern kann. Dennoch sind Munchkins wie andere Katzen auch gerne draussen. Im Idealfall solltest du einen gesicherten Garten oder einen Balkon besitzen. Eine Alternative wäre, die Katze an das Spazieren an der Leine zu gewöhnen. Bei der Pflege der Munchkin gibt es ebenfalls einiges zu beachten. Da ihr Körper zu lang ist, hat sie Schwierigkeiten, sich selbst zu putzen. Sie erreicht einige Stellen nicht so gut wie andere Artgenossen. Daher ist es besonders bei langhaarigen Katzen dieser Rasse wichtig, sie regelmässig zu bürsten, um das Fell vor Verfilzungen zu schützen.
Die Kurzbeinigkeit bei Katzen ist eine sehr junge Zucht. Daher gibt es bisher keine ausreichenden Befunde darüber, wie sich dieses körperliche Merkmal auf die Katzengesundheit auswirkt. Aus den Erfahrungen, die man bei der Kurzbeinigkeit von Hunden gesammelt hat, geht man jedoch davon aus, dass auch bei der Katze mit kurzen Beinen gesundheitliche Probleme bestehen könnten, wie etwa ein erhöhtes Arthroserisiko. Der Zwergenwuchs kann ausserdem zu Fehlbildungen an der Wirbelsäule und Bandscheibenvorfällen führen. Tierärzte und Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass die Munchkin darüber hinaus keine besonderen gesundheitlichen Beschwerden hat.
Bisher ist keine besondere Häufung von Erbkrankheiten bei Munchkins bekannt. Es scheint jedoch, dass aufgrund des ungewöhnlichen Körperbaus ein erhöhtes Risiko für Lordose besteht. Diese Krankheit führt zu einer Krümmung der Wirbelsäule nach unten. Ob ein Zusammenhang zwischen der Lordose-Erkrankung und Kurzbeinigkeit bei dieser Katzenrasse besteht, ist jedoch nicht eindeutig geklärt. Leidet eine Katze an Lordose, dann stirbt sie häufig sehr früh. Bleibt die Katze mit den kurzen Beinen jedoch von den oben genannten Krankheiten verschont und erfährt artgerechte Haltung und Pflege, kann sie eine Lebenserwartung von bis zu 18 Jahren erreichen.
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