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Wenn dein Hund kastriert ist, dann ist zunächst natürlich das Risiko ungewollten Nachwuchses nahezu ausgeschlossen. Du kannst ihn entspannter frei laufen lassen, ohne ständig Angst zu haben, dass er eine Hündin begattet. Aber auch sein Verhalten könnte ruhiger werden und bestimmte Angewohnheiten könnten verschwinden. Er sollte weniger aggressiv auf Katzen reagieren. Auch das sogenannte Platzhirschgehabe kann sich verbessern. Das ist vor allem interessant, wenn du mehrere Hunde hältst und sie sich nicht immer sehr gut verstehen. Erfreuliche Folgen der chemischen Kastration sind also:
Besonders, was das Verhalten deines Tieres betrifft, können die genannten Auswirkungen natürlich nicht garantiert werden. Der Übergang zwischen der angeborenen Wesensart deines Hundes und des Einflusses, den das Testosteron auf sein Verhalten hat, ist schwer zu trennen. Nicht zu unterschätzen sind auch in seiner Jugend antrainierte Verhaltensweisen oder spätere prägende Erlebnisse. Dies ist vor allem bei Hunden aus dem Tierheim oder mit verschiedenen Vorbesitzern zu beobachten. Aus diesem Grund eignet sich gerade das Verfahren der chemischen Kastration sehr gut, um zu überprüfen, inwieweit eine Kastration das Verhalten deines Hundes modifiziert. Wenn es sich stark zum Positiven ändert, kannst du über eine wiederholte chemische Kastration nachdenken oder dich für einen operativen Eingriff entscheiden. Sollte es kaum zu Änderungen kommen, dann ist das Testosteron nicht für unerwünschte Verhaltensweisen verantwortlich. In diesem Fall kann dir gegebenenfalls dein Tierarzt oder ein Tierpsychologe helfen.
Nach einer umfassenden körperlichen Untersuchung deines Hundes wird dir der Tierarzt den Ablauf der chemischen Kastration erklären, deine Fragen beantworten und dich über eventuelle Risiken aufklären. Entscheidest du dich dafür, bekommt dein Tier meist zwischen den Schulterblättern oder in der Nabelgegend ein Suprelorin-Implantat durch eine Injektion eingesetzt. Es ist sehr klein und das Einsetzen geht ähnlich schnell wie beim Chippen. In dem Implantat befindet sich das Gonadotropin-Releasing-Hormon, kurz GnRH. Danach kannst du sofort mit deinem Hund nach Hause gehen.
Das GnRH im Suprelorin-Implantat entfaltet seine Wirkung dauerhaft über einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten, während denen das Medikament vom Körper abgebaut wird. Der Kastrations-Chip sorgt für eine dauerhafte Absenkung des Testosteronspiegels bei deinem Rüden durch die Freisetzung der Hormone, Dies geschieht nach ungefähr zwei oder drei Wochen. Nach spätestens acht Wochen ist die vollständige Wirksamkeit des Implantats erreicht. Dies ist auch an der Verkleinerung der Hoden um fast ein Drittel ablesbar.
Das Implantat kann auch bei Hündinnen eingepflanzt werden. Allerdings solltest du hier auf das sehr kleine Zeitfenster für den Einsatz achten: Der Hormonhaushalt von Hündinnen ist sehr komplex und dadurch kommt es häufiger zu Nebenwirkungen, die auch gravierender sein können als bei Rüden. Solltest du dich für ein Suprelorin-Implantat bei deiner Hündin entscheiden, musst du ihren Zyklus vorher genau beobachten und aufzeichnen. Dann kann mit einem erfahrenen Tierarzt das Einsetzen geplant werden.
Die Nebenwirkungen sind bei Hunden recht gering. Beim Einsatz des Implantats kann es zu einer Rötung bis hin zur Entzündung der Einsatzstelle kommen. In seltenen Fällen wurde über Probleme beim Urinieren oder Haarverlust berichtet. Auftretende Verhaltensänderungen sind meist gewünscht. Da es aufgrund der geringeren Testosteronproduktion zu einem ruhigeren Verhalten kommt, benötigt dein Hund weniger Kalorien. Du solltest, wenn dein Hund vorher schon zu Übergewicht geneigt hat, daher seine Ernährung anpassen, um eine weitere Gewichtszunahme zu verhindern.
Wenn das Hormon vollständig abgebaut ist und das Implantat vom Körper zersetzt wurde, ist dein Hund wieder voll zeugungsfähig. Wenn du ihn gut beobachtet hast, hast du bemerkt, ob sich sein Verhalten so stark geändert hat, dass du eine dauerhafte Kastration bevorzugst. In diesem Fall kannst du nach Ablauf der Wirkdauer über eine operative Kastration nachdenken. Sollte sich bei deinem Hund keine grosse Veränderung im Wesen gezeigt haben und die Zeugungsunfähigkeit für dich nicht im Vordergrund stehen, dann kannst du deinem Liebling die operative Kastration ersparen.
Gesunde Hunde rennen mit ihrem Herrchen um die Wette, sie haben Spass an Bewegungen und sind gerne aktiv. Es entspricht ihrem natürlichen Temperament, sich in der freien Natur bei jedem Wetter zu bewegen. Das setzt allerdings voraus, dass das Tier Freude an körperlichen Aktivitäten hat und rundherum gesund ist. Schmerzen an Knochen, Gelenken und Sehnen hingegen können den Spass an jeglicher Art von Bewegung schnell vergessen lassen. Wenn jeder Schritt zur Qual wird, hilft häufig nur ein Hundephysiotherapeut. Er ist dein Ansprechpartner für eine Behandlung bei Schmerzen im Bewegungsapparat.
Manche erinnern mit ihrem Aussehen stark an den Wolf. Auch die Widerristhöhe haben grosse Hunderassen mit ihrem wilden Urahnen oft gemeinsam. Viele Rassen, die zu den grössten weltweit zählen, zeichnen sich aber durch ein freundliches Wesen und fröhliche Geselligkeit aus. Ihre Stärke und beeindruckende Erscheinung haben sie alle miteinander gemeinsam. Darüber hinaus gibt es aber viele Unterschiede. Erfahre mehr über Schäferhund, Berner Sennenhund, Doggen und andere „Riesen“ unter den Vierbeinern. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um grosse Hunderassen, ihre Aufzucht und Anschaffung, um Gesundheit, Ernährung, Hundefutter und Pflege.
Haustiere gelten als treue Begleiter des Menschen. Erkranken die Tiere, nimmt das auch die Besitzer mit. Eine häufige und hartnäckige Erkrankung geht von Ohrmilben aus. Überproportional oft werden Katzen von ihnen heimgesucht; aber auch andere Haustiere sind betroffen. Die Folgen sind unübersehbar: Die Tiere leiden und kratzen sich ständig. Hier beantworten wir dir die wichtigsten Fragen rund um Ohrmilben. Wir zeigen dir, welche Symptome es gibt und warum ein schneller Tierarztbesuch wichtig ist.
Zeus, Hercules, Freddy und Hulk: Die grössten Hunde der Welt tragen meist Namen, die schon von ihrer mächtigen Erscheinung berichten. Die grössten Vierbeiner sind in den Medien häufig präsent. Wir haben uns die wichtigsten Fragen rund um die Rekordhalter in Sachen Grösse angesehen: Wer sind die gigantischen Hunde, zu welchen Rassen gehören sie und was gibt es bei ihrer Haltung und Pflege zu beachten?
Falls du festgestellt hast, dass dein Hund zittert, wirst du natürlich auf die Suche nach den Ursachen gehen. Zittert dein Hund in der Regel niemals und nun plötzlich sehr deutlich, ist dabei eher an eine akute Krankheit zu denken. Zittert dein Hund aber regelmässig oder gelegentlich, kann das auch ganz harmlose Ursachen wie Freude, Anstrengung oder Kälte haben. Hast du vielleicht einen agilen Jagdhund, der im Wald grundsätzlich zitternd an der gespannten Leine hängt, musst du bestimmt keine Ratgeber zum Thema Gesundheit lesen. Ist das Bild weniger eindeutig, ist es vollkommen richtig, dir über den Auslöser Gedanken zu machen.
Wenn ein Haustier plötzlich verschwindet, ist das Leid der Besitzer gross. Die Ungewissheit über den Verbleib des treuen Begleiters schmerzt. Jährlich werden etwa 30.000 solcher Fälle in der Schweiz dokumentiert. Die Schweizerische Tiermeldezentrale, kurz STMZ, hat sich als Non-Profit-Organisation auf das Suchen und Finden vermisster Tiere spezialisiert. Als Meldestelle fungiert eine Plattform im Internet. Über das Verzeichnis findest du jeden erfassten Fall. Die Meldestelle wird von einem Helferkreis unterstützt und steht dir rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite.