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Leukose Katze: alles über die ansteckende Viruserkrankung bei Katzen

Leukose Katze: alles über die ansteckende Viruserkrankung bei Katzen

Sie gilt als eine der gefährlichsten Erkrankungen für Katzen, denn ein grosser Teil der Tiere überlebt sie nicht: Leukose. Die Tiermedizin tut sich bisher mit einem Heilmittel schwer. Der folgende Beitrag beantwortet alle wichtigen Fragen zur Leukose bei Katzen und zum Virus, das die Krankheit auslöst. Erfahre, wie die Verlaufsformen aussehen und welche Symptome auftreten können.

Was bedeutet Leukose bei der Katze?

Hat deine Katze Leukose, leidet sie an einer ansteckenden Erkrankung, verursacht durch die sogenannte Feline Leukämievirusinfektion (FeLV). Diese gilt als eine der gefährlichsten Infektionen in der Katzenwelt. Wichtig: Nicht jede Katze, die mit dem Virus infiziert ist, erkrankt zwangsläufig an Leukose. Bricht die Krankheit jedoch aus, kommt es in den meisten Fällen zum Tod. Weitere Verlaufsformen, wenn eine Katze das Virus in sich trägt:

  • transiente Virämie: Eine Katze trägt das Virus in sich. Im Blut ist es nachweisbar. Es kann über Jahre bleiben, ohne dass das Tier an Leukämie erkrankt oder Tumore bildet.
  • kurze Infektion: Es kommt vor, dass manche Katzen sich lediglich für einige Wochen infizieren. Danach eliminieren sie das Virus von selbst. Der Grund ist, dass das Virus das Knochenmark nicht erreicht, sodass eine rechtzeitige Eliminierung durch das körpereigene Abwehrsystem noch möglich ist.
  • latente Infektion: Wenn die Katze das Virus in sich trägt und es sich nicht vermehrt, ist die Rede von einer ruhenden Infektion. Die Krankheit bricht möglicherweise zu einem anderen Zeitpunkt aus.

Welche Formen der Leukose gibt es?

Bricht eine Leukose bei Katzen aus, unterscheiden Tiermediziner zwischen neoplastischer und nicht-neoplastischer Leukose. In beiden Fällen verläuft die Erkrankung früher oder später tödlich. Die Unterschiede zwischen beiden Formen:

  1. neoplastische Leukose: Es kommt zur Tumorbildung durch die Entartung bösartiger Lymphzellen. Betrifft es das Knochenmark, handelt es sich um Leukämie, sobald die Zellen sich im Blut befinden. Tumore betreffen möglicherweise verschiedene Organe, zum Beispiel den Darm oder die Nieren.

  2. nicht-neoplastische Leukose: Es kommt zu einer Anämie (Blutarmut), weil weisse und rote Blutkörperchen abnehmen. Das Abwehrsystem des Tieres ist geschwächt. Dadurch entstehen vermehrt Infektionen.

Wie entsteht Leukose bei einer Katze?

Eine Katze mit Leukose hat sich bei ihrer Erkrankung mit sogenannten Retroviren infiziert, die als Erreger verschiedene Erkrankungen in der gesamten Tierwelt auslösen und auch Menschen treffen können. Dabei gilt: Katzen infizieren sich weltweit und in keinem bestimmten Alter. Die Ansteckung mit dem Virus erfolgt in der Regel über die Schleimhäute, wenn die Tiere körperliche Nähe zueinander suchen, während eines Kampfs oder beim gegenseitigen Säubern und Putzen. Voraussetzung für die Ansteckung bei Katzen ist, dass sie direkten Kontakt mit dem infektiösen Material haben und es aufnehmen, zum Beispiel Blut aus Wunden, Speichel und Kot oder Urin. Unwahrscheinlich ist, dass deine Katze sich über einen gemeinsamen Trinkbehälter oder Futternapf infiziert. Das Virus überlebt bei Zimmertemperatur wenige Minuten, sodass die Gefahr einer Ansteckung gering ist.

Welche Symptome hat eine Katze bei Leukose?

Hat sich deine Katze mit dem Felinen Leukämeivirus infiziert und bricht die Erkrankung aus, treten unterschiedliche Symptome auf. Deshalb ist es schwierig, eine direkte Diagnose zu stellen. Möglich ist, dass die Leukose zusammen mit anderen Krankheiten auftritt. Achte auf folgende Symptome bei deiner Katze:

  • Erschöpfung, Müdigkeit
  • geschwächtes Immunsystem
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Blut im Stuhl
  • Anämie (Blutarmut)
  • Auffälligkeiten bei den Leukozyten (zu viel oder zu wenig weisse Blutkörperchen)
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
  • Nierenprobleme
  • Atemnot
  • Fieber, Husten
  • Wunden, die langsam oder schlecht heilen

Gibt es Leukose bei Hunden?

Hunde erkranken ebenfalls an Leukämie. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine Virusinfektion durch Katzen, die Leukose haben. Das heisst: Katzen stecken Hunde in der Regel nicht an. Stellst du Symptome bei deinen Hunden oder anderen Haustieren fest, suche einen Tierarzt auf, um die Ursachen abzuklären. Möglich ist, dass es sich bei einem geschwächten Immunsystem zum Beispiel um häufig vorkommende Erkrankungen durch Parasiten, Angiostrongylus vasorum (Larven, Herz- und Lungenwürmer, Lungenwurmbefall) handelt.

Wie wird eine Leukose bei Katzen behandelt?

Leider gibt es für eine Leukose bisher keine Therapie, welche die Erkrankung vollständig heilt. Der behandelnde Tierarzt bietet in der Regel jedoch Möglichkeiten und Ideen an, um die restliche Lebenszeit der Katze so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehört zum Beispiel eine Behandlung der Symptome, um die Beschwerden zu mildern.

Was hat Leukose mit Lungenwurmbefall, Larven, Lungenwürmern und Parasiten zu tun?

Fühlt sich deine Katze krank, muss es sich nicht zwangsläufig um Leukose handeln, sondern kann auch eine andere häufig auftretende Komplikation sein. Viele der Leukose-Symptome kommen auch vor, wenn Zecken oder Parasiten wie Lungenwürmer und Larven im Spiel sind. Lungenwürmer übertragen sich oft über Zwischenwirte wie Schnecken, wenn Mäuse oder Vögel die Schnecken fressen und deine Katze anschliessend diese Tiere verspeist. So gelangen die Lungenwurmlarven in den Körper, die sich in den Lungengefässen absetzen. Kläre auffällige Symptome immer bei einem Tierarzt ab.

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