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Der Zwingerhusten ist eine Erkrankung bei Hunden, die die oberen Atemwege befällt. Sie gehört zu den am weitesten verbreiteten Hundekrankheiten. Die Krankheit wird umgangssprachlich auch als Hundegrippe bezeichnet. Sie wird durch eine Erregerkombination aus verschiedenen Viren und Bakterien verursacht. Die Inkubationszeit beträgt zwischen zwei und 30 Tagen. Der Name Zwingerhusten ist irreführend, da er nicht nur Tiere befällt, die im Zwinger leben. Der Grund für diese Bezeichnung ist, dass Hunde, die auf engem Raum zusammenleben, sich schnell gegenseitig mit dieser Krankheit anstecken können.
Zunächst äussert sich die Erkrankung durch starken, trockenen Husten. Er kann so heftig werden, dass er in ein Würgen und Röcheln übergeht. Der Hustenreiz hält nicht dauerhaft an. Zwischen den Hustenanfällen kann der Hund sogar beschwerdefrei wirken. Die anderen Symptome des Zwingerhustens ähneln teilweise denen anderer Hundekrankheiten. Dazu gehören:
Zwingerhusten ist eine hochansteckende Krankheit. Die Erreger können auf verschiedene Arten übertragen werden. Häufige findet eine Ansteckung über Tröpfcheninfektion oder über die Luft statt. Da sich die Erreger an den Schleimhäuten festsetzen, kann auch der Speichel ein Übertragungsweg sein. Daher kann das Trinken aus der gleichen Schale, das Spielen mit demselben Spielzeug oder das Beschnuppern und Ablecken die Krankheit übertragen. Der Zwingerhusten kann sich deshalb schnell ausbreiten, wenn viele Tiere auf engem Raum zusammenleben.
Die Erkrankung ist für Katzen und andere Haustiere nicht direkt gefährlich. Doch bei der Entstehung von Zwingerhusten sind neben den speziell auf Hunde ausgerichteten Influenzaviren auch Bakterien beteiligt. Dazu gehören Bakterien der Art Bordetella bronchiseptica, die auch zur Entstehung von Katzenschnupfen führen können. Daher erhöht der Kontakt mit einem erkrankten Hund bei einer Katze das Risiko für Katzenschnupfen. Andersherum kann Katzenschnupfen auch für Hunde gefährlich werden. Ausserdem kann das Bordetella Bakterium auch Nager wie zum Beispiel Kaninchen befallen.
Häufig ist der Zwingerhusten nicht lebensbedrohlich. Viele Hunde entwickeln nur schwache Symptome und die Erkrankung klingt nach wenigen Tagen von alleine ab. Dennoch solltest du die Krankheit ernstnehmen. Besonders bei sehr jungen oder älteren Hunden kann der Zwingerhusten sich zu einer Lungenentzündung verschlimmern. Wenn dein Hund also stärkere Symptome zeigt, ist es ratsam, ihn zu einem Tierarzt zu bringen. Bei Welpen und alten Hunden sollte bereits bei Verdacht auf Zwingerhusten der Tierarzt aufgesucht werden. Da die Ansteckungsgefahr für andere Hunde gross ist, solltest du vorher in der Praxis Bescheid sagen, damit das Personal entsprechende Vorsichtsmassnahmen treffen kann.
Nachdem der Tierarzt die Diagnose Zwingerhusten eindeutig bestätigt hat, stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Therapie hängt stark von den Symptomen ab. Gegen die Bakterien kann der Tierarzt Antibiotika verschreiben. Des Weiteren kann ein hustenstillendes Medikament die Beschwerden abmildern und dem Hund das Atmen erleichtern. Du kannst als Halter auch Erste Hilfe leisten, um den Krankheitsverlauf abzumildern:
Gegen Zwingerhusten stehen verschiedene Impfungen zur Verfügung. Es gibt sowohl Impfstoffe gegen die Bakterien und als auch gegen einige der Virenstämme. Ähnlich wie eine Grippeimpfung beim Menschen garantieren sie jedoch nicht, dass dein Hund keinen Zwingerhusten bekommt, da die Viren mutieren und sich ständig verändern. Die Impfung kann dennoch sinnvoll sein, da sie die Symptome der Erkrankung stark abschwächen. Für Hunde, die oft im engen Kontakt mit Artgenossen sind, etwa in einer Tierpension, im Tierheim, auf Hundeplätzen und ähnlichem, ist die Impfung zur Vorbeugung ratsam. Wenn dein Hund bereits in der Vergangenheit an Zwingerhusten erkrankt ist, solltest du mit deinem Veterinär beraten, welche Massnahmen du bei der Haltung und Vorbeugung ergreifen kannst und ob eine Impfung in eurem Fall angemessen wäre. Darüber hinaus solltest du das Immunsystem deines Hundes stärken, indem du ihm eine ausgewogene Ernährung und gute Pflege bietest. Hygiene ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Reinige und desinfiziere Näpfe und Spielzeug regelmässig, um die Verbreitung der Erreger zu verhindern. Achte ausserdem auf mögliche Symptome bei anderen Hunden und vermeide den Kontakt mit ihnen, falls der Verdacht auf Zwingerhusten besteht.
Die Bindehautentzündung heisst medizinisch Konjunktivitis und gehört zu den harmloseren Hundekrankheiten. Ihre Symptome sind relativ leicht zu erkennen und wenn ausgeschlossen ist, dass ein gefährlicher Fremdkörper in das Auge gelangt sein könnte, sind Bindehautentzündungen kein Grund zur Sorge. Akute Infektionen lassen sich gut medikamentös beseitigen. Chronische Erscheinungsbilder benötigen eine regelmässige Pflege mit Augentropfen. Dazu gehören übrigens auch allergiebedingte Bindehautentzündungen, die bei Pollenallergikern nicht selten sind. Ausserdem gibt es Fälle, in denen die Ursache anatomische Besonderheiten wie überschüssige Haut oder nach innen wachsende Wimpern sind. Hier besteht die Behandlung zumeist in einer ungefährlichen Operation, die die Probleme behebt.
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